Das darf meine Führungskraft nicht tun!

Kennen Sie das? Sie erleben eine Situation mit ihrer Führungskraft und denken dabei: Das darf meine Führungskraft nicht tun!

 

Damit setzen Sie einen Mechanismus bei sich in Gang, mit dem Sie Ihr persönliches Glücksgefühl vom Verhalten Ihrer Führungskraft abhängig machen. Im Hintergrund übertragen wir dabei unser individuelles Bewertungsschema: Was ist richtig? Was ist falsch?

 

Um sich die eigenen Bewertungsmaßstäbe bewusst zu machen, empfehle ich eine gedankliche Trennung zwischen

  1. dem beobachtbaren Verhalten,
  2. der persönlichen Reaktion und
  3. dem dahinter liegenden Wertesystem zu machen.

Ein Beispiel: Eine Führungskraft schreit seine Mitarbeiter an.

  1. Beobachtbares Verhalten: Die Führungskraft schreit.
  2. Persönliche Reaktion: Ich bin entsetzt.
  3. Mein dahinter liegendes Wertesystem: Mir ist es wichtig, dass Menschen sich nicht streiten

Wenn Sie diese Trennung schaffen, sind Sie auch in der Lage, daraus ein qualifiziertes Feedback zu entwickeln: Ich habe gesehen, dass sie ihre Mitarbeiter angeschrieben haben. Darüber war ich entsetzt, da es mir wichtig ist, dass wir untereinander einen guten Umgangston pflegen auch wenn es Konflikte gibt.