Verloren in der Selbstverwirklichung

Viele Führungskräfte lernen im Rahmen Ihrer Fortbildungen die Maslowsche Bedürfnishierarchie kennen. Siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Maslowsche_Bedürfnishierarchie

 

Doch was nützt diese in der Praxis? Folgende Möglichkeit habe ich einst von einer Führungskraft erfahren:

 

"Hin und wieder kommt es vor, dass einer meiner Mitarbeiter in seiner Selbstverwirklichung verloren geht. Der Rest - wie Kunden, Kollegen, das Unternehmen - sind dann nur noch von geringer Bedeutung. 

 

Ich schubse ihn dann rhetorisch in die Sicherheitsbedürfnisse zurück. Ich spreche beispielsweise von schlechten Zahlen, einer eventuellen Reorganisation, einer Versetzung, Urlaubsanträge oder Boni die evtl. nicht durchkommen ... 

 

Das verbinde ich dann mit meinen Erwartungen an die Ebene der sozialen Bedürfnisse wie beispielsweise: Welche Rolle er im Team hat, ...

 

Danach ist die übertriebene Selbstverwirklichung meist tabu und ich unterstütze den Mitarbeiter dabei, seine sozialen Bedürfnisse zu erreichen.

 

Ist vielleicht nicht ganz fair, aber ich schütze damit den Mitarbeiter vor Dummheiten."