Unterschiedliche Sichtweisen

Bei einer gut gemachten Teamentwicklung erleben die Teilnehmer*innen ihre individuellen Unterschiede und unterschiedlichen Sichtweisen. Diese sind dabei keine Störfaktoren, sondern notwendige Energie für Innovationen und Kreativität.

 

Ein bildhafter Klassiker ist die Auseinandersetzung mit dem beigefügte Bild. In einem Workshop startet in der Regel eine Diskussion über: "Ist das Glas halb voll oder halb leer?"

 

Am Ende soll die Führungskraft dann entscheiden, welche Antwort richtig ist, ohne weiteren Sichtweisen zu prüfen und damit verbundene Chancen zu nutzen. Statt Vielfalt zu ermöglichen geht es jetzt um richtig und falsch. Manchmal wird es auch (unbewusst) persönlich. Dann wird die eh schon eingeschränkte Sicht auf Personen übertragen: Wer IST richtig und wer IST falsch. Wer passt zu uns und wer passt nicht zu uns.

 

Die echte Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Sichtweisen ist eine gegenseitige Wertschätzung. An diesem Bild könnte das beispielsweise wie folgt ergänzt werden:

  • Optimist: Das Glas ist halb voll
  • Pessimist: Das Glas ist halb leer
  • Realist: Ein Glas mit Wasser
  • Relativist: Halb und halb
  • Physiker: Oben ist Lust, unten Wasser
  • Skeptiker: Ist das überhaupt Wasser?

 

Wie oft erleben Sie solche Situationen im Berufsalltag, wo es um mehr geht, als um ein Glas Wasser?